Wer schon länger von seiner eigenen Villa auf einer kroatischen Insel oder an der Küste träumt, sollte nicht mehr träumen, sondern sich konkret informieren. Das mediterrane Klima und das Ambiente machen aus diesem Haus nicht nur eine lukrative Wertanlage, sondern sind auch eine gute Investition in den persönlichen Lifestyle.
Als ersten Schritt gilt es abzuklären, ob eine Reziprozität geben ist. Reziprozität bedeutet, dass eine sogenannte Gegenseitigkeit mit dem Heimatstaat besteht. Dieser Status ermöglicht überhaupt erst den möglichen Kauf einer Villa in Kroatien mit Pool. Nähere Hinweise findet man auf der Webseite des kroatischen Justizministeriums. Ausgenommen sind landwirtschaftliche Grundstücke sowie Grundstücke in Naturschutzgebieten.
Es gibt zahlreiche Regionen, die sehr reizvoll für den Kauf einer Immobilie sind. Kroatiens nördlichste Küstenregion Istrien ist gut mit dem Auto erreichbar und besticht durch die malerische Landschaft. Eine Villa mit Pool in Kroatien kostet zwischen 300.000 bis 400.000 Euro; natürlich sind Immobilien in unmittelbarer Strandnähe teurer.
Eine weitere Alternative, aber nicht minder reizvoll, ist die Kvarner Bucht mit der Hafenstadt Rijeka. Hier liegen auch mondäne Kurorte wie Lovran und Opatija. Oder man entscheidet sich für eine Villa Inseln der Kvarner Bucht wie Krk, Rab, Cres, Park. Die Preise in der Kvarner-Bucht sind niedriger als in Istrien. Ein Haus kostet ungefähr 200.000 Euro. Eine kleine Wohnung von 50 bis 60 Quadratmetern ungefähr 70.000 Euro.
Das nördliche Dalmatien mit seinen großen Städten Zadar und Sibenik sowie dem Inselarchipel der Kornaten ist bei Touristen sehr beliebt. Auch hier schwanken die Immobilienpreise pro Quadratmeter deutlich. Für eine Wohnung liegt der Quadratmeterpreis zwischen 1.500 bis 2.000 Euro, eine einfache Villa in unmittelbarer Nähe zum Meer kostet circa 300.000 Euro.
Dubrovnik liegt im südlichen Dalmatien, ist aber wie Split oder die Insel Hvar ein Touristenmagnet. Die Immobilienpreise hier sind die höchsten in ganz Kroatien. Für ein Haus bis 500.000 Euro, bei teurer Ausstattung oder höheren Ansprüchen noch deutlich teurer.
Ablauf des Hauskaufs und Nebenkosten
Bevor man ein Haus in Kroatien kauft, muss man unbedingt eine gründliche Überprüfung veranlassen. Das gilt für die rechtliche Eigentumslage, aber auch für das Vorliegen aller Genehmigungen betreffend des Baurechts. In Kroatien werden immer wieder Häuser zum Verkauf angeboten, obwohl diese Genehmigungen fehlen. Man sollte sich eine Steueridentifikationsnummer beim kroatischen Finanzamt besorgen, die sogenannte OIB. Diese Nummer wird zwingend im Vertrag des Immobilienkaufs festgehalten. Ohne diese Identifikationsnummer wäre auch die Grundbucheintragung nicht möglich.
Wie auch in Deutschland muss der Immobilienkaufvertrag schriftlich abgeschlossen werden. Dazu ist eine notarielle Beglaubigung der Unterschrift des Verkäufers nötig; die Kosten dafür belaufen sich auf rund 100 Euro. In Kroatien erledigt das ein Notar oder Rechtsanwalt: Gebühren 1–2 % des Kaufpreises.
Weitere Gebühren in der Planung berücksichtigen
Die sogenannte Auflassungserklärung tabularna izjava ist für die Eigentumsumschreibung im Grundbuch erforderlich. Sie ist entweder gleich im Immobilienkaufvertrag enthalten oder wird mit einem extra Dokument bestätigt. Diese kann man dann der Eigentumsumschreibung im Grundbuch beantragen: 35 Euro für das Grundbuchamt. Wer das Haus über einen Makler gekauft hat, sollte noch Maklergebühren zwischen 2–3 % des Kaufpreises berücksichtigen.
Außerdem sollte man nicht vergessen, dass auch noch die Grunderwerbsteuer mit rund 3 % des Kaufpreises fällig wird. Sofern der Kaufvertrag bei einem Notar oder Rechtsanwalt in Kroatien beglaubigt ist, wird dieser die Steueranmeldung veranlassen. Ansonsten muss man diese innerhalb von 30 Tagen ab Vertragsabschluss selbst veranlassen.
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